Judokas im Meisterrausch – 3 x Gold bei Mitteldeutschen Titelkämpfen

Das aller guten Dinge Drei sind war auch den Schwarzaer Judokas bekannt. Als Amelie Giller ihr Finale gegen die sächsische Meisterin Lea Wierick aus Dresden gewann war dies das dritte Gold für die Kämpfer aus der Saalestadt. Aber der Reihe nach. Für den SV Schwarza hatten sich für die Mitteldeutschen Meisterschaften im anhaltinischen Schönebeck vier Kämpfer qualifiziert. Die drei Thüringer Landesmeister Bente Fünfgelder (48kg), Amelie Giller (44kg), Sören Spangenberg (43kg) und Vanessa Brückner (52kg) als Bronzemedaillengewinnerin. Dann ging der Wettkampf los. Und wie.

Bente ließ keiner Gegnerin eine Chance und gewann alle Kämpfe vorzeitig auf Ippon. Ein Ippon ist vergleichbar mit dem KO beim Boxen. Dabei war Bente sehr vielseitig und probierte einiges aus. Sehr schön klappte ihr Hüftwurf, der O-Goshi und natürlich war Bente am Boden sehr stark. Klasse Start für das Team. Als nächstes holte sich Sören Gold. Beeindruckend war die Gelassenheit mit der Sören dabei zu Werke ging. Er belauerte seine Gegner und wartete auf den entscheidenden Moment. Der kam auch jedes Mal prompt. Dann folgte meist sein gefürchteter Seoi Nage (Schulterwurf) und erstmals auch Ura Nage (Rückwurf). Für das Finale brauchte Sören nur wenige Sekunden ehe er auch hier mit Ippon durch Schulterwurf als Sieger von der Matte ging. Das dritte Gold ging an die jüngste im Team. Amelie bestätigte ihr starke Form vom Deutschen Jugendpokal in Frankfurt/Main. Auch sie gewann bis zum Finale alle Kämpfe vorzeitig auf Ippon und warf dabei sehr schöne Schulterwurftechniken. Dann ging es um Gold und mit der Gegnerin hatte Amelie noch eine Rechnung offen. Erst im April verlor die Schwarzaerin beim Erfurter Messecup gegen die Dresdnerin, das sollte sich nicht wiederholen. Tat es auch nicht. Erneut war es ein Seoi Nage der die Führung brachte. Amelie sicherte sich den Vorsprung und kam auch selber immer wieder zu Klasse Aktionen. Damit waren die drei Goldenen Medaillen in der Tasche. Nun wollte Vanessa ebenfalls zeigen, was in ihr steckt. Im ersten Kampf gelang ihr das noch nicht richtig, aber im zweiten Duell legte sie richtig los. Sie konterte den Uchi Mata der Gegnerin immer wieder geschickt so dass diese komplett auf den Rücken fiel. Allerdings wird dies im Altersbereich u15 leider nicht bewertet. Auch am Boden kam Vanessa immer wieder zu gelungenen Aktionen, aber sie "verwandelte" nicht. Am Ende ging der Kampf verloren und Vanessa war darüber ziemlich sauer.

Nebenbei:

In der inoffiziellen Vereinswertung sorgten die Goldmedaillen für den ersten Platz des SV Schwarza!

 

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