Zu dem am stärksten besetzten internationalen Turnier der U18 im Judo starteten gleich zwei Schwarzaer Judokas. Vincent Giller, Drittplatzierter der Deutschen Meisterschaften, und Johannes Limmer, Mitteldeutscher Meister, vertraten den SV Schwarza. 800 Kämpfer aus 22 Nationen reisten nach Bremen. Und es waren nur Männer, die Frauen standen am selben Wochenende in Bad Blankenburg auf der Matte.
Beide Schwarzaer hatten riesige Teilnehmerfelder in ihren Gewichtsklassen. Bei Johannes, bis 73 kg, standen 68 Teilnehmer im Feld – bei Vincent, bis 55kg, waren es 63. Die Gegner kamen aus ganz Europa und Brasilien sowie Kanada. Neben der enormen internationalen Klasse waren auch alle der besten deutschen Judoka anwesend.
Johannes startete super. Seinen ersten Kampf gegen den Niederländer Sten Luiten gestaltete der Schwarzaer souverän. Nach konsequentem Angriff übernahm Johannes den Gegner am Boden und konnte ihn mit einer Festhalte besiegen. Nun musste unser Kämpfer gegen den Franzosen Marius Caytan ran. Der Kampf war ein Wettbewerb der Bestrafungen. Johannes konnte, aufgrund des ungewöhnlich passiven Kampfstils, zu keinem richtigen Angriff kommen und bekam drei Shido Bestrafungen. Dennoch versuchte er mit schönen Hiza Guruma Angriffen eine Wertung zu erzielen, was ihm leider nicht gelang. Das war schon das frühzeitige Aus. Auch Vincent gewann seinen ersten Kampf gegen den Österreicher Julian Schlögl. Erstmals gelang ihm dabei seine neu erlernte spezielle Seoi Nage Technik womit die Führung gelang. Den Sack machte Vincent am Boden mit einer Sankaku Technik zu, der Österreicher musste aufgeben. Nun ging es gegen den Brasilianer Victor Furtado. In dem hochklassigen Kampf gelang Furtado durch Uchi Mata ein Juko. Vincent hielt gegen und versuchte mehrere Seoi Nage Ansätze, leider ohne Wertung. Somit verlor der Schwarzaer, aber wie sich später zeigte, gegen den späteren Turniersieger. Es ging in der Runde um Bronze weiter. Zuerst stand der Niederländer Raphaell van Neijenhoff gegen den Thüringer. Vincent setzte eine Würge an, zog durch, und der Holländer musste aufgeben. Nun war der Deutsche Daniel Vishnewski der Gegner. Vincent dominierte den Kampf und gewann erneut durch Sankaku. Der Franzosen Mathieu Thomas war der erwartet starke Gegner. Vincent ging mit Juko durch Seoi Nage in Führung. Der Franzose glich aus. Allerdings erhielt Thomas eine Bestrafung die am Ende den Sieg für den Schwarzaer bedeutete. Im Einzug um das Finale um Bronze ging es erneut gegen einen Franzosen. Alexis Azema machte den ersten Angriff und erwischte den Arm von Vincent. Den Hebel konnte Vincent nicht verteidigen. Am Ende platzierte sich Vincent auf den siebten Platz.
Das war eine ganz starke Leistung unserer beiden Kämpfer. Schon bald geht es in die Europacups und um die Plätze für die Europameisterschaft. Wir drücken beiden die Daumen für den Erfolg bei den bevorstehenden Aufgaben!