21 Judokas des SV 1883 Schwarza verbrachten heuer ihre Pfingsten mit einem “Survival”-Ausflug in Meura. Die Anfahrt durch Wald und Flur zeichnete sich abenteuerlich und nach der Ankunft war die erste Etappe die zügige Errichtung der Unterkünfte. Große und kleine Zelte wurden am Ufer der Schlage aufgeschlagen, jeder hatte ein gemütliches Quartier. Doch an Müßiggang war vorerst nicht zu denken. Mit Axt und Säge ging es in den Wald, um Holz zu sammeln. Logisch, dass der Hunger nach so anstrengender Arbeit groß war. So wurde das Abendbrot vorbereitet – gemeinsam. Mit Gebratenem wurden die hungrigen Horden beruhigt. Und in Folge des weiteren Abends waren sogar noch fröhliche und lustige Stunden am Lagerfeuer der Fall. Nicht zu vergessen eine gewisse Wette, wie die Insider flüstern, zwischen den Eltern der U11 und Co-Trainer Heiner Limmer. Wie viele Meistertitel die U11 heuer in Jena holen würde, war die Frage. Heiner tippte auf zwei und verlor die Wette, da seine Schützlinge drei Meistertitel und dazu sogar noch vier Vizetitel holten. Als Wetteinsatz stand Haarefärben auf dem Plan, natürlich in Vereinsfarben, aber seht unten selbst.
Warum am nächsten Morgen die ersten “Survival”-Teilnehmer bereits fünf Uhr aus den Zelten krabbelten, muss noch geklärt werden. Wahrscheinlich, weil sie keine Wecker dabei hatten. Die Herstellung des Frühstücks erfolgte mit Hilfe des Lagerfeuers, welches die Tage schon so manchen guten Dienst erwiesen hatte. Anschließend wurde im Wald ein Niedrigseilgarten aufgebaut, an dem sich jeder ausprobieren konnte. Mit Teamgeist und Geschick wurden alle Hindernisse gemeistert und überwunden. Zur Belohnung war bei Ankunft im Camp bereits ein gutes Mittagsmahl hergerichtet. Der Kesselgulasch schmeckte allen.
Nach anschließendem Mittagsschlaf wurden die Camper in einer Wasser- und Kuhmutschen-Schlacht wieder wach, bei der alle auf ihre Kosten kamen. Frisch geduscht im 10 Grad kalten Schlagebach wurde sich am Lagerfeuer gewärmt und anschließend bis in die Nachtstunden hinein Kartenspiele gezockt.
Und schon kam der Sonntag und die Outdoorer mussten sich, aufgrund des Regens, bis Mittag in ihre Behausungen zurückziehen. Nachdem die Sonne erfolgreich durch einen „Sonnenschlaftanz“ beschworen wurde und sich zeigte, erkundeten alle Judokas die Umgebung von den Meurasteinen bis hin zur Talsperre. Nicht verwunderlich, dass die hungrigen Mäuler am Abend über den selbstgemachten Knüppelteig herfielen. Auch einige Gruselgeschichten waren zu hören. Die perfekte Zeit, um in der finsteren Nacht auf Nachtwanderung mit einigen Spezialeffekten zu gehen. Als alle gedacht hatten, sie hätten es geschafft, saß plötzlich der Geist des Schlagemüllers am Eingang zum Camp. Mit viel Mut wurde dieser vertrieben und alle konnten wieder in ihre kuscheligen Zelte zurückkehren.
Bald danach war dann auch schon der Montag da und die Camper mussten nach der Morgentoilette in der Schlage langsam an die Heimreise denken. Als die Judokas das Tal verließen, waren alle Spuren beseitigt. Sämtliche Beteiligten hatten sehr viel Spaß an diesem besonderen Wochenende gehabt und haben dabei gelernt, wie man sich im Wald zurechtfindet, sowohl am Tag, als auch in der Nacht.
Vielen Dank an unsere Organisatoren David Keller, Franziska Just, Anita Schust und Matthias Herlitze, die dieses Wochenende zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Ein ganz besonderer Dank geht an unsere Nachwuchskräfte Heiner Limmer und Johannes Leubner, welche vor Ort alle super koordiniert und „gemanagt“ haben und sich bereits für nächstes Jahr bereit erklärten, im Org.-Team mitzuarbeiten und Meura erneut zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kinder zu machen. Generationswechsel bis zum nächsten Jahr gelungen…