Schwerer Stand für Schwarzaer beim Internationalen Thüringenpokal
Am vergangenen Samstag fand in der Landessportschule Bad Blankenburg die 23. Auflage des Internationalen Thüringenpokals im Judo statt. Aus 14 Nationen kämpften 425 junge Frauen auf 6 ausgelegten Matten, darunter praktisch alle Bundeskader, die unter aufmerksamer Beobachtung der beiden Bundestrainer Lena Göldi (U18) und Claudia Pusa (U21) wichtige Qualifikationspunkte für die folgenden internationalen Aufgaben sammeln wollten. Der Wettkampf verlief organisatorisch wie immer auf hohem Niveau und sportlich standen am Ende für den Thüringer Landesverband immerhin zwei Bronzemedaillen durch die Heiligenstädterin Jasmine Seifert (U21, bis 48 kg) und Vanessa Kaupert (Schmalkalden, U21, bis 44 kg) zu Buche.
Zwei der acht Thüringer Starterinnen bei diesem hochkarätigen internationalen Wettkampf stellte der SV 1883 Schwarza. Die Konkurrenz war erwartungsgemäß äußerst hart und Überraschungen gab es am Ende aus Schwarzaer Sicht keine.
Zuerst musste Lisa Zey (U21, bis 57 kg) auf die Matte. In ihrem einzigen Kampf unterlag sie nach Festhalte der Belgierin van Overstraeten. Da diese ihren nächsten Kampf gegen die Österreicherin Melanie Beck verlor, schied Lisa aufgrund des Modus‘ aus dem Turnier aus. Möglicherweise war dies der letzte Kampf, den Lisa für den SV 1883 Schwarza bestritt. Die Brandenburgerin war eine echte Bereicherung für das Schwarzaer Judo-Team, hatte ein tolles Comeback nach langer Verletzungspause mit dem Erreichen der Mitteldeutschen Meisterschaft und wird künftig den Schwerpunkt auf ihre berufliche Entwicklung legen.
Natalia Schauseil (U21, bis 70 kg) verlor nach einem Freilos ihren ersten Kampf gegen Evelien Berndsen aus Rotterdam. Da diese ihren Pool gewann, verschaffte sie der Schwarzaerin eine weitere Chance, im Turnier zu bleiben. Natalia nutze diese zunächst, um gegen die Dänin Emilie Sook Revanche für die Niederlage bei der EM 2013 in Sarajevo zu nehmen. Gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Lea Püschel (Osnabrück) unterlag sie jedoch einmal mehr, was am Ende noch zu Platz 7 reichte.