Schwarzaer Judokas beleben Geitersdorf

Ein altes Sprichwort aus China besagt: „Die Ströme fließen und ruhen niemals aus.“ Da unsere Mitglieder allerdings zum Glück keine Ströme, sondern Menschen sind, stand die alljährliche Jahresendfeier der Abteilung Judo des SV 1883 Schwarza an – auch um sich von der harten Arbeit des letzten Jahres zu erholen und sich für diese zu belohnen. Aus Gründen der an Stress nicht gerade armen Vorweihnachtszeit wurde die Jahresendfeier jedoch auf Mitte Januar verschoben, wo sie kurzerhand zu einer Neujahrsfeier mutierte.

13 Uhr hieß der erste Treffpunkt der 70 angemeldeten Teilnehmer, was einer großen Anzahl entspricht, Nordfriedhof Rudolstadt. Wie es sich für einen Sportverein geziemt, wurde der angemietete Festsaal in Geitersdorf (Remda-Teichel) zu Fuß in einer einstündigen Wanderung in’s Visier genommen. Was ist eigentlich das Gegenteil von Sportverein? Sitzverein? Vielleicht sollte ich da mal eintreten…

Durch müsliriegelartige „Powernahrung“ und Schnaps gestärkt, wurde Geitersdorf von allen Teilnehmern wohlbehalten erreicht.

Im Inneren erwarteten die Mitglieder bereits Pfannkuchen aus der Nestler-Mühle, sowie Glühwein und Punsch aus eigener Mixtur.

Die Stimmung war ausgelassen, auch da Bilder aus längst vergangenen (und teilweise vergessenen) Zeiten an die Wand geworfen wurden. Genauso wie Filme kürzlicher Wettkämpfe.

Virtuose musikalische Untermalung von zwei talentierten jüngeren Judokas wurde ebenso geboten wie eine materielle Dreingabe – in diesem Jahr eine grüne Brotdose mit Abteilungslogo – Spezialanfertigung. Es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut.

Die Krönung des Abend bestand allerdings aus dem angelieferten Abendessen, welches aus Fleischvariationen und Gemüsebeilagen bestand, wenngleich die Salate, Nachspeisen und mehr von engagierten Mitstreitern gestellt wurden.

Relativ rasch nach dem Essen war für die meisten die „Dead Line“ bereits erreicht, aber der harte Kern von einer Hand voll „Judokas“ blieb bis in den Sonntag hinein sitzen, schaute sich Kämpfe an und trieb selbst Klaus Störtebecker die Neidesröte in’s Gesicht.

In dem Sinne – Prosit Neujahr und auf ein Weiteres! … Fest!

(W.K. Schauseil)