Auch in diesem Jahr reisten die Schwarzaer Judokas des Altersbereiches U13 und U16 zum Pharmaturnier in das brandenburgische Kremmen bei Oraninburg. Ziel des Trainerteams ist es seit Jahren, sich bei diesem Turnier mit den sehr gut ausgebildeten Judokas des Berliner und Mecklenburger Raumes zu messen. In diesem Jahr kamen auch noch Kämpfer aus Polen und Tschechien dazu. Insgesamt standen 450 Judokas aus 51 Vereinen auf der Tatami. Im Altersbereich der U13 und U16 kämpften jeweils fünf Schwarzaer. Dabei stand mit Ole Fünfgelder ein Gast in den Reihen des SV. Der beim Post SV Bamberg trainierende Bayer ist der Bruder von Bente Fünfgelder, die seit diesem Jahr an der Sportschule Jena trainiert und dem SV Schwarza beigetreten ist.
In der U13 ging es dann gleich sehr gut los. Niklas Baier zog nach drei Siegen über die Konkurrenz aus Oranienburg, Ludwigsfelde und Potsdam in das Finale ein. Hier konnte er allerdings gegen den Schweriner Tepelmann keine Wertung erzielen. Das war sie erste Silbermedaille an diesem Tag. Ole Fünfgelder stand Niklas nicht nach. Nachdem Ole sich in den ersten Kämpfen schwer tat und teilweise den Sieg erst kurz vor dem Ende sicherte, kam er immer besser in das Turnier. Besonders seine Sankakutechnik am Boden war der Garant für den Finaleinzug im Feld der 17 Kämpfer. Im Finale ging es gegen den Potsdamer Matteo Hermann. Der Kampf war bis zum Ende ausgeglichen, allerdings hatte Ole zwei kleine Strafen die am Ende den Ausschlag für den Potsdamer gaben. Somit gab es Silber für Ole.
Für eine große Überraschung sorgten unsere Mädchen. Madlen Engel, die vom Fußball zu den Judokas wechselte konnte nach Siegen über die Rojahn (Altentreptow) und Pönicke (Hennigsdorf) auch das vereinsinterne Duell gegen Jessica Voigt für sich entscheiden und wurde damit ebenfalls Zweite. Jessica Voigt kam in der selben Gewichtsklasse zu zwei Siegen und wurde damit Dritte. Auch Jessica startete ihr „Sportlerleben“ nicht bei den Judokas. Sie wechselte ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit von der Rhythmischen Sportgymnastik zu unseren Kämpfern. Ricky Stroehl erwischte einen schwarzen Tag und konnte seine beiden Kämpfe leider nicht für sich entscheiden und schied dadurch aus.
In der U16 zeigte einmal mehr Sören Spangenberg seine sehr gute derzeitige Form. Nachdem Sören erst vor zwei Wochen in Osnabrück ein stark besetztes Turnier für sich entscheiden konnte war er auch in Kremmen nicht zu stoppen. Nach dominanten Siegen gegen Mitschke aus Oranienburg und Dadaev aus Eberswalde ging es im Finale gegen den Eberswalder Jesionek ziemlich ausgeglichen zu. Beide zeigten viel Kampfeinsatz, kamen aber jeweils nicht zu Wertungen. Die Kampfrichter entschieden sich am Ende für Sören, der damit die Goldmedaille sicher hatte. Ebenfalls weit nach vorn kämpfte sich Martin Limmer. Martin konnte gegen die beiden Berliner Doege und Klaes noch siegen, ehe Taddeus Junge von Samura Oranienburg ihn stoppen konnte. Allerdings war dies äußerst knapp, denn Martin erzielte Martin 10 Sekunden vor Ende einen klaren Juko, der aber vom außenstehenden Kampfrichter aufgrund einer angeblichen Regelverletzung nicht gegeben wurde. Das war bitter und somit ging es nun um Bronze. Gegen den Prenzlauer Johann Voigt konnte Martin bis zu Hälfte des Kampfes gut mithalten, verlor dann aber durch eine Unachtsamkeit und wurde somit Fünfter. Amelie Giller stand mit gerade mal 12 Jahren als Jüngste im Feld der U16 Kämpferinnen. Durch einen starken Kampf gegen die Oranienburgerin Sarah Orth sicherte sich Amelie den Kampf um den Einzug in das Finale. Allerdings konnte die Schwarzaerin die beiden folgenden Kämpfe (noch) nicht für sich entscheiden und wurde ebenfalls Fünfte. Bitter war der Tag für Vanessa Brückner. Vanessa startete furios in ihren ersten Kampf und konnte gleich einen Waza Ari erzielen. Im Übergang vom Stand zum Boden hielt sie ihre Gegnerin fest und sah wie die sichere Siegerin aus. Allerdings passte die Schwarzaerin nicht auf und zwei Sekunden vor dem Ende befreite sich ihre Gegnerin. Das war ein Nackenschlag für Vanessa die danach ein wenig unsortiert schien und durch einen Armhebel den Kampf noch abgab. Auch im folgenden Kampf kam sie nicht zu ihrem Leistungsvermögen und schied leider aus. Ebenfalls ausscheiden musste Jonas Herlitze, der vor allem im ersten Kampf eine unnötige Wertung abgab, die er dann nicht mehr aufholen konnte. In der Trostrunde verlor er auf Kampfrichterentscheid und ging damit ebenfalls leer aus.
Unsere beiden Kampfrichter Matthias und David komplettierten das Schwarzaer abschneiden durch eine souveräne Kampfrichterleistung- Vielen Dank an alle mitgereisten Eltern für die Unterstützung!
