Vergangenes Wochenende wartete Saalfeld erneut mit dem traditionellen Saalfelder Pokalturnier auf. Mit am Start die Judokas aus Schwarza. Im qualitativ starken Starterfeld mit Mannschaften aus Leipzig und Rodewisch, konnten sich die meisten Schwarzaer gut in Szene setzen.
Maxim Konkin mit vier Siegen und null Niederlagen, Alexander Linse mit zwei Siegen und ebenfalls null Niederlagen, sowie Julian Schreiber, genauso unbesiegt mit dreifachem Erfolg, konnten sich mit starken Leistungen die Goldmedaille abholen. Vor allem das Umsetzen der Vorgaben der Trainer in den Bereichen Taktik, Griffkampf und Technik klappte hier schon sehr gut.
Kevin Maurer (drei Siege/eine Niederlage) und Aaron Dathe (drei Siege/zwei Niederlagen) erkämpften sich mit variablen Techniken die Silbermedaille. Auch hier stimmte die Grundkampfeinstellung. Lediglich die aktuellen Landesmeister konnten sie stoppen, wenn auch nur denkbar knapp. Der Weg ist der richtige und mit ein bisschen mehr Training und Geduld werden wir auch diese überflügeln.
Tobias Voigt (ein Sieg/zwei Niederlagen) erkämpfte sich die Bronzemedaille in einem starken Starterfeld und konnte seinen ersten Sieg überhaupt erringen. Mit ein bisschen mehr Erfahrung wird in Zukunft mit ihm zu rechnen sein.
Jannik Müller (zwei Siege/null Niederlagen), Jonas Kreuder (zwei Siege/drei Niederlagen) und Marius Herrgesell (null Siege/zwei Niederlagen) müssen sich noch besser in das bei Wettkämpfen übliche Zweiergespann aus Trainer und Kämpfer einfügen. Die Umstellung ihres Griffkampfes und ihrer Spezialtechniken bereitete ihnen noch Probleme. Mit ein bisschen mehr Trainingseifer ist das allerdings zu schaffen. Am Ende reichte es immerhin für Jannik und Marius für Gold und für Jonas für Bronze.
Nicht so gut lief es bei Eddie Frenzel (null Siege/zwei Niederlagen), Tobias Lamprecht (null Siege/zwei Niederlagen) und Ylvi Schust (null Siege/drei Niederlagen). Alle drei haben gekämpft, ohne die Aufforderungen des Trainers umzusetzen. In Kampfeinstellung, Technik und im Griffkampf gibt es hier noch viel Verbesserungsbedarf. Vor allem das Verhalten auf und neben der Matte enttäuschte den Trainer sehr und entspricht auch nicht den Judowerten und dem Judo-Verhaltenskodex.
Trotzdem holten die Schwarzaer am Ende mit 5 Gold-, 4 Silber- und 3 Bronzemedaillen einen starken dritten Platz in der Mannschaftswertung hinter den zahlenmäßig überlegenen Leipzigern und Rodewischern. Ein großer Dank geht an Jonas Schwarz und David Keller, welche wieder einen super Job als Kampfrichter ablieferten und an alle mitgereisten Eltern für ihre Unterstützung.
Ebenfalls Erwähnung soll an dieser Stelle Michael Brückner finden, der für den SV 1883 Schwarza bei den Landeseinzelmeisterschaften der Männer Ü30 und Ü45 in Saalfeld, im gleichen Zeitraum, nach zwei gewonnenen und einem verlorenen Kampf respektabel Vizelandesmeister wurde.
Doch jetzt gilt es den Blick nach vorne zu richten, denn große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Vom 15. Bis 19. Juni fahren die Schwarzaer gemeinsam mit den Jenaern in die 250 Meter unter der Erdoberfläche befindlichen Salzminen nach Bochnia in Polen, um dort ihre Besten zu ermitteln und was viel wichtiger ist, gemeinsam mit Jugendlichen aus ganz Europa Spaß zu haben, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
MH
