Verloren und doch gewonnen

Vincent Giller scheidet nach erstem Kampf beim Europacup in Berlin aus

Am letzten großen Europacup der U21 in diesem Jahr in Berlin standen neben Judokas aus zahlreichen europäischen Ländern auch Kämpfer aus Neuseeland, Australien, Brasilien, Puerto Rico, Kirgisistan, Kasachstan, Algerien, Senegal und Tunesien auf der Matte. Vor den Kontinentalmeisterschaften und der WM im kroatischen Zagreb war das also der letzte Test für die Nachwuchsstars. Und die Gewichtsklassen war stark besetzt!

Vincent Giller bekam es im ersten Kampf mit dem französischen Vizemeister und EM-Fünften Tomas Macrez zu tun. Der 2 Jahre ältere Franzose hatte aber keine Freude an dem deutschen Newcomer. Vincent machte starken Druck und brachte den Franzosen ein ums andere Mal zum „Wackeln“. Dieser fiel auch immer wieder, allerdings gab es dafür (nach vielen Diskussionen der Kampfrichter) leider keine Wertungen. Am Ende stand es unentschieden und das Golden Score stand an. Unter den Augen des Bundestrainers Pedro Guedes gab Vincent weiter Gas. In der sechsten Minute des Kampfes drehte der Franzose noch einmal Seoi-Nage ein und erzielte den entscheidenden Waza-Ari. Schade für Vincent, allerdings zeigte der Kampf auf Augenhöhe, das der Schwarzaer im Konzert der Etablierten, als jüngster U21-Jahrgang, schon sehr gut mithalten kann. Das sah auch der Bundestrainer so und signalisierte dem Schwarzaer, dass nach den guten Leistungen 2017 auch in diesem Jahr noch das eine oder andere Highlight auf Vincent warten würde. 

(SG)

Fotos: Thomas Wetzel (Sportfotos 24) – Vielen Dank!!!