Nachdem es sich Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl (BfR) bereits in der Vergangenheit nicht hatte nehmen lassen, den einen oder anderen Wettkampf, den der SV 1883 Schwarza in der Schillerstadt veranstaltete, zu eröffnen oder die Medaillen zu überreichen, reiste er am vergangenen Sonntag sogar nach Frankfurt/Oder, um die Schwarzaer Judokas anzufeuern. Leider verpasste er den Auftritt von Johannes Limmer, zollte aber beiden Kämpfern größten Respekt. Und wir freuen uns über diese Geste, zeigt sie doch, dass Judo in Rudolstadt nicht mehr als Randsportart wahrgenommen wird, sondern fester Bestandteil der sportlichen Szene der Stadt ist.
Johannes Limmer (bis 73 kg) gewann bei den DEM U21 seinen Auftaktkampf gegen Zimmermann aus Speyer. Den nächsten Kampf gegen Fetter aus Hannover verlor Johannes knapp. Leider zog Fetter gegen den späteren Vizemeister Hennebach aus Sachsen den Kürzeren, sodass „Limmi“ die Hoffnungsrunde verbaut blieb.
Vincent Giller (-60 kg) begann einen Tag später verheißungsvoll mit zwei Ippon-Siegen gegen Daniel Vishnevskij aus Mönchengladbach und Artur Belarmino aus Göttingen. Danach verließ ihn leider das Glück und Vincent musste trotz zweier weiterer guter Kämpfe ausscheiden. Die einzige Medaille für Thüringen erkämpfte Schwergewichtler Fabian Meyer (FSV 1950 Gotha).
Bente Fünfgelder (-52 kg) startete eine Woche zuvor in Herne bei den DEM U18 und verkaufte sich als jüngster Jahrgang sehr gut. Sie gewann einen Kampf und musste sich dann ebenfalls wie ihre Junioren-Kollegen geschlagen geben. Doch das Potenzial ist bei allen unübersehbar. Auf ein Neues! Hajime!
Fotos (Thomas Schauseil): Johannes Limmer, Vincent Giller, Fabian Meyer