Johannes Schmiedel ist Mitteldeutscher Vizemeister!

Schwarzaer Judoka starten das Superwettkampfjahr 2024 mit erfolgreichem Kraftakt

Mit einem Kraftakt für alle Organisatoren, Beteiligten und Helfer fand am vergangenen Samstag der erste von drei diesjährigen Heimwettkämpfen der Abteilung Judo des SV 1883 Schwarza mit Erfolg statt. Zum zweiten Mal in zwei Jahren wurden die Judoka aus Schwarza vom Deutschen Judobund (DJB) als Ausrichter Mitteldeutscher Einzelmeisterschaften bestimmt. Von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr gingen die Kämpfe der zwei Altersklassen in zwei vierstündigen Phasen über die Bühne, die Siegerehrungen folgten direkt im Anschluss. Zuerst konnten sich die unter 18-Jährigen untereinander messen, danach waren die unter 21-Jährigen an der Reihe. Gekämpft wurde auf Tatamis mit einer Fläche von 7 x 7 m. Da vier Matten gelegt worden sind, reichte die Mattenfläche diesmal von der einen Wand der Rudolstädter Dreifelderhalle bis zur anderen. Bedankt man, dass das Gros der Judomatten, auf das die Schwarzaer Judoka normalerwiese zurückgreifen, aufgrund einer parallelen Veranstaltung in der Landessportschule Bad Blankenburg nicht zur Verfügung stand, ist von einem großen Organisationsaufwand auszugehen, der im Vorfeld der Veranstaltung erfolgreich gemeistert worden ist.
 
Die Eröffnungsreden hielten Schwarzas Alt-Abteilungsleiter Thomas Schauseil, der den angereisten Gruppenkoordinator des Deutschen Judobundes Dr. Frank Schiller begrüßte, sowie Hauptkampfrichter Martin Schmidt, der das Kampfrichter-Team vorstellte. Nachdem alle Starterinnen und Starter zur Eröffnung angetreten waren, wurden sie von Thomas Schauseil mit einem traditionellen Rei verabschiedet, womit die Kämpfe begannen. Insgesamt hatten etwa 240 Judoka aus Vereinen aller drei mitteldeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen den Weg in die Residenzstadt an der Saale gefunden.

Sportlich war der Tag für den Thüringer Judoverband (TJV) mit zahlreichen Medaillen durchaus ein Erfolg, wobei Landestrainer Jan Steiner darauf hinwies, dass man erst nach den Deutschen Meisterschaften wisse, welchen Wert diese Medaillen hatten, da doch einige Gewichtsklassen recht spärlich besetzt waren. Für den einheimischen Sportverein 1883 Schwarza war sehr erfreulich, dass sich mit Johannes Schmiedel in der Gewichtsklasse +100 kg der Altersklasse U 21 erneut ein Akteur für die Deutschen Meisterschaften qualifizierte, die am zweiten Märzwochenende in Frankfurt/Oder stattfinden werden. Er belegte als Freizeitsportler einen hervorragenden zweiten Platz und wurde damit Vizemeister Mitteldeutschlands im Schwergewicht.

Die beiden anderen Kämpfer, Aaron Dathe und Jonas Kreuder schlugen sich achtbar, gewannen auch einige ihrer Kämpfe, konnten sich jedoch am Ende gegen die Sportschüler aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt nicht durchsetzen. Aaron Dathe belegte insoweit aber einen beachtenswerten siebten Platz.

Zur erfolgreichen Bilanz des Turniers zählt es auch, dass sich Jonas Schwarz in Rudolstadt als Bundeskampfrichter mit B-Lizenz des DJB qualifizieren konnte. Er bestand erfolgreich seine diesbezügliche praktische Prüfung, wofür ihm Dank und  Anerkennung gebühren.

Der SV 1883 Schwarza war über das große Interesse und die vielen Trainer, Begleitpersonen und Zuschauer, die am Samstag sowohl in der Halle als auch auf den Zuschauerrängen zugegen waren, erfreut. Er bedankt sich in aller Form bei allen internen und externen Helfern um die beiden maßgeblichen Organisatoren Matthias Herlitze und David Keller, ohne die ein solches Großevent nicht durchführbar wäre, sowie bei den angereisten Kampfrichtern. Die nächste Etappe im Superwettkampfjahr 2024 findet dann am 20. April mit der Landesmeisterschaft der Altersklasse U11 statt.

18.02.2024, WKS

Titel-Foto: Lisa Hettwer
 
Weitere Fotos: Thomas Schauseil