Judoka auf „Survival“-Expedition

Ein gutes Dutzend Judoka des SV 1883 Schwarza verbrachten ihre Pfingsten in diesem Jahr wieder mit einem „Survival“-Ausflug in Meura. Die Anfahrt durch Wald und Flur zeichnete sich abenteuerlich und nach der Ankunft war die erste Etappe die zügige Errichtung der Unterkünfte. Große und kleine Zelte wurden am Ufer der Schlage aufgestellt, jeder hatte ein gemütliches Quartier. Doch an Müßiggang war vorerst nicht zu denken. Mit Axt und Säge ging es in den Wald, um Holz zu sammeln. Logisch, dass der Hunger nach so anstrengender Arbeit groß war. So wurde das Abendbrot vorbereitet – gemeinsam. Mit Gebratenem wurden die hungrigen Horden beruhigt. Und in Folge des weiteren Abends waren sogar noch fröhliche und lustige Stunden am Lagerfeuer der Fall.

Nachdem die Morgensonne die Camper weckte, wurde erst einmal mit Hilfe des Lagerfeuers kräftig gefrühstückt, welches ihnen am Vortag schon so manchen guten Dienst erwiesen hatte. Anschließend wurde im Wald ein Niedrigseilgarten aufgebaut, an dem sich jeder ausprobieren konnte. Mit Teamgeist und Geschick wurden alle Hindernisse überwunden und gemeistert. Zur Belohnung war bei Ankunft im Camp bereits ein gutes Mittagsmahl hergerichtet. Der Kesselgulasch schmeckte allen.

Nach anschließendem Mittagsschlaf wurden die Camper durch eine Wasser- und Kuhmutschenschlacht wieder wach, bei der alle auf ihre Kosten kamen. Frisch geduscht im 10 Grad kalten Schlagebach wurde sich am Lagerfeuer gewärmt und anschließend im kuscheligen Bett ein Nickerchen gehalten. Nachdem die Sonne erfolgreich durch einen „Sonnenschlaftanz“ beschworen wurde und sich zeigte, erkundeten alle Judoka die Umgebung von den Meurasteinen bis hin zur Talsperre. Anschließend wurden bis in die Nachtstunden hinein Karten gezockt.

Nicht verwunderlich, dass die hungrigen Mäuler am Abend über selbstgemachten Knüppelteig und Marshmallows herfielen. Auch einige Gruselgeschichten inkl. der wahren Geschichte des Schlagemüllers waren zu hören. Als alle gedacht hatten, sie hätten es geschafft und ins Bett wollten, wanderte dieser plötzlich mit seinen zwei roten Augen um das Camp. Mit viel Mut und einer Portion Feuer konnte er vertrieben werden und alle wieder in ihre kuscheligen Zelte zurückkehren.

Bald danach war dann auch schon der Sonntag da und die Camper mussten nach der Morgentoilette in der Schlage langsam an die Heimreise denken. Als die Judoka das Tal verließen, waren alle Spuren beseitigt. Sämtliche Beteiligten hatten sehr viel Spaß an diesem besonderen Wochenende gehabt und haben dabei gelernt, wie man sich im Wald zurechtfindet, sowohl am Tag als auch in der Nacht.

Vielen Dank an die Organisatoren David Keller, Matthias Herlitze und Jessica Voigt, die dieses Wochenende zu einem vollen Erfolg gemacht haben!

 

Bild: Verein