Nachruf Dr. Dietrich Buskies (20.5.1931 – 19.3.2014)

Am 19.3.2014 verstarb im Alter von 82 Jahren der Gründervater des Schwarzaer Judosports und Ehrenmitglied des SV 1883 Schwarza e.V., Dr. Dietrich Buskies.

Der aus Berlin stammende Dietrich Buskies hatte dort während seines Studiums aktiv Judo betrieben und war im Besitz der erforderlichen Übungsleiter- und Kampfrichterlizenzen. Er begann am 1.12.1952 eine Tätigkeit als Laborant im damaligen Chemiefaserwerk in Schwarza, dessen Entwicklung er in der weiteren Folge als Werkdirektor und Produktionsdirektor des späteren Kombinats aktiv begleitete. Dieses Datum gilt gleichzeitig als Geburtsstunde der Sportart Judo in Rudolstadt-Schwarza, die er in den Anfangsjahren als Leiter und Trainer der neuen Sektion maßgeblich entwickelte und prägte.

Rudolstadt wurde zu seiner Heimat. Hier lernte er seine Frau kennen, heiratete sie und bekam mit ihr drei Söhne. Er war umfassend interessiert, mochte die Naturwissenschaften und die Kultur, liebte u.a. Goethe und die Fotografie, engagierte sich in zahlreichen Vereinen. Dr. Buskies war ein großer Liebhaber und Förderer der Theater in Rudolstadt und Weimar. Bis zuletzt nahm er zudem äußerst interessiert Anteil am Schwarzaer Judosport, den er ein Stück weit auch als Lebenselexier und Jungbrunnen verstand. Gern folgte er den Einladungen zum alljährlichen Heidecksburgpokal. Einer der letzten sportlichen Höhepunkte im Leben von Dr. Dietrich Buskies war die maßgeblich mit seinem Wirken verbundene 60-Jahr-Feier am 1.12.2012, an der er als Ehrengast teilnahm.

Seine Verdienste für die schöne Sportart Judo, seine Erzählungen und seine Fotos insbesondere aus den Gründerjahren, werden als Teil des kollektiven Gedächtnisses der Schwarzaer Judo-Sportler unauslöschbar bestehen bleiben. Sie werden ihren Gründervater immer im Herzen behalten. (TS)

Farbfoto: Sportfreund Buskies während der 60-Jahr-Feier am 1.12.2012
Schwarz-Weiß-Foto: Sportwerbegruppe der BSG Chemie bei einem Auftritt im Sommer 1953 mit Dietrich Buskies (ganz links)

 

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