Platz Fünf für Vincent Giller bei Deutscher Meisterschaft im Judo

Zwei Schwarzaer Judoka standen bei der U21-Judomeisterschaft in Frankfurt/Oder auf der Tatami. Johannes Limmer qualifizierte sich durch seine Goldmedaille bei der Mitteldeutschen Meisterschaft für dieses Turnier, Vincent Giller war lange Zeit von einem Infekt betroffen und wurde deshalb vom Bundestrainer Pedro Guedes gesetzt.

Alle Schwarzaer freuten sich schon auf unsere beiden Fighter, zumal beide beim letzten Bundessichtungsturnier in Strausberg zeigten, das sie zu den Besten gehören. Aber am Anfang der Woche trafen die Hiobsbotschaften ein. Johannes und Vincent mussten ins Krankenbett. Banges Hoffen bei den Trainern und Eltern: wird es klappen? Und wenn ja, wie fit werden sie sein? Die erste Frage beantworteten beide Kämpfer mit einem klaren Ja. Beide versuchten sich schnell wieder in Form zu bringen, um damit die Schwarzaer Farben bei der Deutschen Meisterschaft gut vertreten zu können. Aber es gab natürlich Probleme mit der Fitness. Beide Kämpfer waren bei maximal 80 Prozent des Leistungsvermögens. Dass das bei einer Deutschen Meisterschaft ein großer Nachteil ist, war den Kämpfern klar. Dennoch gaben sie auf der Matte alles, für den ganz großen Erfolg reichte es dann aber leider nicht.

Johannes kam in seinem Duell mit dem Berliner Petzold leider nicht richtig zum Zug und verlor nach eigenem Angriff am Boden. Vincent zeigte in den ersten beiden Kämpfen, dass er trotz eingeschränkter Fitness seine Gegner mit viel Leidenschaft und Kampfeswillen besiegen konnte. Auch im Halbfinale war Vincent der optisch stärkere Kämpfer. Im Golden Score gaben die Kampfrichter dann eine strittige Entscheidung für den Leipziger Kevin Müller, so dass Vincent nicht in das große Finale einzog, sondern im Kampf um Bronze stand. Hier war dann aber die Kraft weg, so dass auch dieser Kampf verloren ging. Am Ende blieb ein fünfter Platz, etwas Enttäuschung aber auch die Gewissheit, dass man sogar mit nur 80 Prozent Fitness zu den besten deutschen Judoka zählt! (SG)

Fotos: Daniel Zeidler (vielen Dank!)

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