Gegen den Kontrahenten und das Virus!
Am Samstag fand beim JC Leipzig das deutschlandweit größte Judo-Turnier seit dem Lockdown im März statt. Beim 6. Internationalen AT-Cup traten die Kämpfer in den Alterklassen U13, U15 und U18 gegeneinander an.
Auf den ersten Blick wirkt alles überraschend normal. Auf den zweiten dann aber doch nicht. Die Judoka, die gerade nicht gegeneinander antreten, tragen alle Masken. Dazu dürfen sie sich nur auf speziell markierten Matten auf die Kämpfe vorbereiten. Und es sind deutlich weniger Athleten als ursprünglich geplant. Gekommen sind immerhin rund 300, darunter auch eine Handvoll Dänen. Die sind nicht aus der Hauptstadtregion Kopenhagen, die inzwischen vom Robert Koch-Institut auch zum Risikogebiet erklärt wurde.
Auch 5 Schwarzaer waren mit am Start und konnten im starken Starterfeld auch nach langer Pause überzeugen. Aaron Dathe und Kevin Maurer kämpften beide in der bis 55 kg Klasse. Aaron gewann nach starker Kräftezehrender Leistung drei Kämpfe in der Hauptrunde. Im Kampf um Platz drei musste er den hohen intensiven Niveau Tribut zollen und hatte seinen Gegner nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende steht für ihn aber ein hervorragender 5. Platz zu Buche. Noch besser lief es für Kevin. Er konnte mit starken Techniken überzeugen und errang nach vier gewonnenen Kämpfen verdient Bronze. Jonas Kreuder und Maxim Konkin konnten heute leider nicht mit ihren Gegnern mithalten und schieden vorzeitig aus. Am Sonntag griff dann Julian Schreiber noch als Einzelkämpfer der Schwarzaer an. Mit zwei Siegen konnte er am Ende die Silbermedaille ergattern.
Ein großer Dank auch an die Sportfreunde aus Leipzig, die das Turnier trotz aller Widrigkeiten organisiert und durchgeführt haben. Mit dem Turnier hat unsere Sportart ein starkes positives Zeichen in dieser trostlosen und schwierigen Zeit gesetzt. Bleibt zu hoffen das andere Vereine den Mut finden und nachziehen.
