Solide Leistung trotz „prominenter“ Ausfälle

Die Judokas des SV 1883 Schwarza nahmen selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder an den Thüringer Landeseinzelmeisterschaften der U18 und U21 im schönen „fränkischen“ Schmalkalden teil. Gestärkt vom guten Abschneiden des Vereins im Wettbewerb der Jugend, bei dem neben dem Leistungssport auch die Breitensportaktivität bemessen und ein von den Mitgliederzahlen her betrachtet respektabler fünfter Platz erreicht wurde, machten sich am vergangenem Samstag persönlich involvierte Mitglieder der Abteilung auf den Weg gen Westen, wo sie ca. 11 Uhr den Beginn des Turniers erleben durften.

Vorher erfolgte von Angelika Wilhelm, der Kampfrichterreferentin des TJV, für die Funktionäre eine Einführung in das bereits angewandte neue Judo-Turnier-Regelwerk des DJB. Die neuen Regeln beinhalteten im Wesentlichen die Abschaffung des Yuko, was bedeutet, das Ippon und Waza-Ari die einzigen verbliebenen Wertungen sind, wobei die Regelung, dass zwei Waza-Ari einen Ippon ergeben, weggefallen ist. Auch die Bedeutung der Shidos wurde minimiert und vieles mehr. 

Mit diesem neuen Regeln versehen, starteten die Schwarzaer Judokas unbeirrt in das Wettkampfgeschehen, doch nicht ohne vorher mitanzusehen, wie unser sportliches Aushängeschild Vincent Giller für seine Leistungen des Jahres 2016 (u. a. Bronze bei den Deutschen Einzelmeisterschaften) mit einem Förderpreis geehrt wurde.

Und auch an diesem Tag konnten wir uns über sportliche Erfolge freuen. Unser Neuzugang aus Spremberg, Julian Krupper, legte gleich richtig los und landete am Ende auf dem goldenen Platz Nummer Eins. Aber auch Johannes Limmer in seinem ersten Jahr U21, sowie Anthonie O’Brien in seinem ersten Jahr U18 starteten solide mit Bronze. Mehr Medaillen waren leider nicht zu holen, da Schwarza mit Vincent Giller, Martin Limmer, welcher im letzten Jahr noch Gold holte, Bente Fünfgelder und Sören Spangenberg krankheits- oder verletzungsbedingt viele „prominente“ Ausfälle zu beklagen hatte. Alle genannten Sportler sind allerdings für die Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften im sachsen-anhaltinischen Schönebeck nächste Woche gesetzt. Die übrigen Starter, Vanessa Brückner, welche sich in ihrem ersten Jahr U18 gut verkaufte und Lisa Hettwer, welche enttäuscht wurde, da es nicht lief wie geplant, erreichten leider keine obere Platzierung.

Das von Vita Cola, welche in Schmalkalden von der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH abgefüllt wird, gesponserte Turnier fand schließlich 14:30 Uhr nach 3,5 Stunden sein Ende und Schwarza zog die Bilanz einer soliden Leistung, auch ohne viele unserer „Medaillenmagneten“.

(WKS/SG)

Es gab auch wieder sehr schöne Techniken zu sehen, wie hier durch den neuen Landesmeister bis 73 kg, U21, Oliver Schulz (PSV Eisenach), der seinen Gegner aus Heiligenstadt mit einem Fußfeger von den Beinen holt (Foto: Thomas Schauseil)

 

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