Sport verbindet – Wir machen Kinder stark!

„Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“

Schwarzaer Judoka erhalten für ihr außerordentliches gesellschaftliches Engagement mit dem Projekt „Sport verbindet – Wir machen Kinder stark!“ den 3. Platz auf Landesebene bei der Preisverleihung „Sterne des Sports“. Damit verbunden war die Verleihung des kleinen Sterns des Sports in Silber. Getreu dem Motto, nach dem Projekt ist vor dem Projekt, starteten wir gestern die Weiterführung und den Ausbau unseres Projektes mit Themen im Bereich Kinderschutz.

Mit einer Gruppe aus deutschen und ukrainischen Sportlern wurden die drei Aufgabenbereiche „Kinderrechte“, „Gewalt, Wut, Macht“ und „Nähe und Distanz“ bearbeitet. Dabei sollen den Kindern und Jugendlichen spielerisch Werkzeuge und Wissen in die Hand gegeben werden, um sich in unserer Gesellschaft zurecht zu finden. Kinderrechte sind gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema für die Kinder und wer sie nicht kennt, weiß auch nicht, was er richtig oder falsch macht. Die Kinder entdeckten bei der Aufgabe viel Neues und hatten viel Spaß dabei.

Bei der Aufgabe „Gewalt, Macht, Wut“ haben sie gelernt, die verschiedenen Gewaltformen zu kategorisieren, und reflektieren die Schnittstellen von Gewalt aus ihrem Alltag. Die Fähigkeit zur Selbstbestimmung wurde gestärkt, das Argumentieren geübt und über den eigenen Umgang mit anderen Menschen kritisch diskutiert.

Bei der letzten Aufgabe „Nähe und Distanz“ wurde das Bewusstsein für den eigenen Körper und die Achtsamkeit geschärft. Das Achten und Respektieren anderer wurde ebenso erprobt. Ein großer Vorteil der Judoka ist hier, dass sie schon ein sehr gutes Wertesystem haben, und es von klein auf den Kindern vermittelt und auch gelebt wird. Sowohl im Sport als auch im normalen Alltag ist das ein wichtiges Thema und wird leider noch von vielen Eltern nicht ernst genug genommen.

Nach zwei Stunden spielerischen Lernens und Diskutieren über die Themen war der Hunger natürlich riesengroß. Zum gemeinsamen Abschluss der Veranstaltung gab es eine XXL-Pizza und alle ließen den Abend bei viel Spaß ausklingen.

Ein großer Dank geht an die Diakonie in Rudolstadt und Bad Blankenburg für die kostenfreie Bereitstellung der Räume sowie Helfern und Unterstützern dieses Projektes. Insbesondere unsere beiden Dolmetscher Carola Vogel und Wresh Sarkisyan, unser Betreuerteam Valeriia Korzhan, Stefan Giller und Matthias Herlitze sowie Beate Breuer als Referentin im Auftrag der Kreissportjugend. Ohne euch wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen!

22.11.2023, MH