2 X Silber und 3 X Bronze
Am vergangenen Samstag fanden in Sonneberg die Thüringer Landesmeisterschaften im Judo in der Altersklasse U 11 statt. Dabei konnten sich die Kämpfer vom SV 1883 Schwarza hervorragend in Szene setzen. Krankheitsbedingt war man zwar nur mit sechs Sportlern angereist, diese jedoch zeigten durchgehend sehr gute Leistungen. Zuerst mussten auf allen vier Matten die Mädchen ran. Kati Süßenguth und Sophie Witzel hatten das Glück, dass ihre Gewichtsklassen gleich zu Beginn des Wettkampfes dran waren. Beide Mädchen gingen hochmotiviert und konzentriert in ihren ersten Kampf. Ein kurzer Augenblick der Unaufmerksamkeit reichte, und Kati hatte ihren Kampf bereits nach wenigen Sekunden verloren. Sie hatte sich jedoch schnell wieder gefasst, und konnte sich im Folgenden noch bis in das kleine Finale vorkämpfen und holte dort völlig verdient Bronze.
Andres das Bild bei Sophie. Ihr war die Anspannung deutlich anzumerken. Zumal es für sie der erste derartig große Wettkampf war. Umso überraschender war dann der Kampfverlauf. Obwohl die Gegnerin deutlich höher graduiert war, beherrschte Sophie den Kampf von Anfang an und gewann klar und deutlich mit Ippon (einem vollen Punkt). Auch die folgenden Kämpfe gingen jeweils mit Ippon an Sophie. Und somit stand man nach gut einer Stunde Wettkampfzeit das erste Mal im Finale. Hier war die Aufregung dann wahrscheinlich doch zu groß. Obwohl Sophie auch hier sehr gut mithielt musste sie sich am Ende doch knapp geschlagen geben. Die anfängliche Enttäuschung über den verpassten Meistertitel machte jedoch bald der Freude über einen mindestens genauso schönen Vizemeistertitel Platz.
Bei den Jungen standen zunächst Oskar Vollrath und Florian Vetter auf der Matte. Beide in derselben Gewichtsklasse jedoch in verschiedenen Pools. Florian waren die Auswirkungen der grad überstandenen Grippe und der damit verbundene Trainingsausfall doch anzumerken. Obwohl er mit fortschreitender Wettkampfzeit immer besser in das Turnier fand, reichte es am Ende nicht für einen Medaillenrang. Platz fünf war dennoch ein versöhnlicher Abschluss für Florian. Auch Oskar konnte seinen ersten Kampf nicht gewinnen. Allerdings gelang es ihm in der Folge sich bis in das Finale vorzukämpfen. Obwohl konditionell noch voll fit, war es auch hier ein Augenblick der Unkonzentriertheit und der durchaus mögliche Meistertitel wurde ein Vizemeistertitel.
Die beiden jüngsten Kämpfer der Schwarzaer, Tilman Schmidt und Caspar Hartmann rundeten die Erfolgsbilanz in bemerkenswerter Weise ab. Beide mussten sich durchgehend höher graduierten Gegnern stellen. Dennoch gingen sie beherzt und mit dem Willen zum Sieg in ihre Kämpfe. Diese Einstellung zahlte sich letztendlich auch für beide mit jeweils Bronze aus!
Besonderer Dank an die mitgereisten Eltern sowie an Matthias Herlitze als Betreuer.
Text & Foto A. Rech