Schwarzaer Judoka kamen allesamt auf Rang 9 ein
Von Thomas Gubert und Thomas Schauseil
Frankfurt/Oder – Am Ende konnten die Trainer und Funktionäre des Thüringer Judoverbands über die Deutschen Juniorenmeisterschaften (AK U20), die am vergangenen Wochenende in Frankfurt/Oder stattfanden, ein recht einfaches Resümee ziehen: “Eine durchwachsene Leistung fand einen versöhnlichen Abschluss!“
Insgesamt 19 Thüringer Judokas hatten sich über die Mitteldeutschen Meisterschaften in Rudolstadt für die höchsten nationalen Titelkämpfe qualifizieren können. Darunter befanden sich die drei Schwarzaer Akteure Sebastian Herlitze (bis 73 kg), Lisa Zey (bis 57 kg) und Natalia Schauseil (bis 63 kg). Am Samstag waren die mittleren Gewichtsklassen am Start. Bereits nach den ersten beiden Kampfrunden war für ein paar Thüringer Athleten der Wettkampf beendet. Sie mussten feststellen, dass das Kampfsystem in der U20 (KO mit doppelter Trostrunde) recht „grausam“ sein kann. Die Hoffnungsträger des ersten Tages schieden leider ebenfalls in der Vorrunde aus. So fand Natalia Schauseil nach der Niederlage im Poolfinale gegen die spätere Deutsche Meisterin Janina Beune (Leverkusen) nicht in die Erfolgsspur zurück und verlor auch den anschließenden Trostrundenkampf gegen Sarah Gregor (Spremberg). Lisa Zey und Sebastian Herlitze starteten erfolgversprechend mit je zwei Siegen in den Wettkampf. Lisa glänzte dabei am Boden, als sie die starke Larissa Wörner (Steinheim) mit einer Drehwürge besiegte. Sebastian erwies sich in den ersten Kämpfen als starker Kontertechniker. Nach zwei weiteren Niederlagen schieden aber auch sie aus dem Wettkampf aus und belegten wie Natalia Schauseil am Ende den 9. Platz. Die Bilanz des ersten Tages war aus Thüringer Sicht ernüchternd und die Erwartungen an die Starter des Sonntags entsprechend groß.
Auch am Sonntag musste jedoch ein Teil der Thüringer Wettkämpfer dem Wettkampfsystem Tribut zollen und schied spätestens nach der zweiten Runde aus. Lediglich die „Leichtgewichte“ Jasmine Seifert (Heiligenstadt, bis 44 kg) und Florian Bärtl (Weimar, bis 55 kg) kämpften sich bis in die „Kleinen Finals“ durch und belegten am Ende den 3. Platz. Zusammen mit dem 7. Platz von Anton Krivitckij (Kodokan Erfurt, +100 kg) sorgten sie für einen versöhnlichen Abschluss der Deutschen Meisterschaften U20 des Jahres 2012 aus Thüringer Sicht. Dem kann man sich auch aus Sicht des SV Schwarza anschließen.
