Trainerporträt V – Jens Ohlwein

Wir möchten den aktivsportlichen Reportage-Freiraum in den Medien nutzen, um der interessierten Leserschaft und Öffentlichkeit unsere engagierten Trainer und Übungsleiter vorzustellen. Die Reihe wird heute fortgesetzt mit

Jens Ohlwein

„Manchmal gewinnst du und manchmal lernst du!“
 
Jens Ohlwein, 57 Jahre alt und Technologe ist Träger des 1. Meistergrads im Judo (Dan) und eines der langjährigsten Mitglieder der Abteilung Judo des SV 1883 Schwarza, der zu seinen aktiven Zeiten als Judokämpfer von 1972 bis ‘79 noch als dessen Vorgänger BSG Chemie Schwarza organisiert war. Als größte Erfolge bezeichnet er scherzhaft, nicht der schlechteste Judoka der BSG gewesen zu sein und es mehrmals zum Bezirksmeister gebracht zu haben.
 
Sein Vorbild als Jugendlicher war der Weltmeisterschaftsdritte von 1975, Torsten Reißmann vom ASK Frankfurt/Oder. Seine persönlichen Höhepunkte im Leben waren die Geburten seiner drei Söhne.
 
Zum Judo kam Jens Ohlwein durch Schulfreunde. Ihm gefalle, dass dieser Sport auch als Lebensphilosophie verstanden werden könne, da die Verknüpfung von geistiger und
körperlicher Ertüchtigung und die Wechselbeziehung von Angriff und Verteidigung in die zwei Judo-Prinzipien (Technik und Moral) eingebettet seien. Da er Kindern diese Faszination des Judo als Sport aber auch als Lebenseinstellung näherbringen wolle, betätigt sich Jens Ohlwein seit fünf Jahren als Trainer.
 
Wenn seine Schützlinge bei Wettkämpfen auf der Matte stehen, sei er in Gedanken und mit seinen Emotionen in Abhängigkeit zu ihrer Einstellung zum Wettkampfgeschehen immer bei ihnen. Was ihm nicht gefällt ist, wenn durch Zwang und übertriebenen Ehrgeiz der Spaß am Sport auf der Strecke bleibe und wenn Trainerarbeit nicht als Ehrenamt, sondern als Dienstleistung angesehen werde. Durch seine Zeit im Verein habe er Freizeit sinnvoll nutzen und Freunde finden können. In der Zukunft sieht er sich als Rentner und Träger des 2. Dan.
 
8./12./15.5.2020 | WKS
 
Fotos: Thomas Schauseil
 

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