Bratwurst gut, alles gut – und Schwarza in den TOP 10

Seit dem Jahr 2004 haben die Schwarzaer Judoka kein Turnier mehr in Bad Blankenburg ausgerichtet. Grund dafür war, dass es damals Probleme gab, ein eigenes Catering anzubieten. Dazu muss man wissen, dass die Catering-Einnahmen der Wettkämpfe – wie bei vielen  anderen Vereinen auch – einen signifikanten Teil der Abteilungsfinanzierung ausmachen. Doch die Zeiten haben sich glücklicherweise geändert, und so kehrte am Samstag die Abteilung Judo, mitsamt Bratwurst und Kuchen, in die Landessportschule zurück.

Die Thüringer Landeseinzelmeisterschaften der Altersklasse U11 richten sich nicht von selbst aus. Es braucht starke Vereine, auf die sich der Thüringer Judoverband (TJV) verlassen kann, und das ist u. a. bereits seit vielen Jahren der SV 1883 Schwarza. Am Fuß des Greifensteins mit dabei waren TJV-Präsident Thomas Sens, TJV-Jugendwart weiblich Johanna Riede sowie TJV-Talentscout Vincent Giller. Ex-Abteilungsleiter Thomas Schauseil eröffnete gegen 09:45 Uhr die Kämpfe, an denen 166 Judoka – 113 Jungen und 53 Mädchen – teilnahmen.

Sportlich stellten die Schwarzaer Judoka sechs motivierte Athleten auf. Michelle Böhm setzte sich in der Gewichtsklasse bis 32 Kilogramm souverän durch. Er gewann seine vier Kämpfe mit sehenswerten Techniken und wurde verdient Thüringer Landesmeister. In der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm trat Matvii Beruchaschvili ebenfalls sehr stark auf. Nach drei Siegen musste er sich lediglich dem späteren Landesmeister David Mankovskij geschlagen geben und wurde Vize. Der dritte im Bunde, Artur Safiullin, kämpfte mit seinen acht Jahren sehr mutig und wurde dafür mit der Bronzemedaille belohnt. Auch die anderen Schwarzaer – Paula Karol, Hugo Köhler und Danylo Bekar – zeigten großen Kampfgeist. Allerdings reichte es diesmal noch nicht für die vorderen Plätze, dennoch waren ihre Trainer mit der Einsatzbereitschaft der noch jungen Kämpfer sehr zufrieden.

Gold, Silber und Bronze – das reichte für Platz 9 von 27 in der Mannschaftswertung, obwohl manche schlechter platzierten Vereine mehr Kämpfer aufboten, als der SV 1883 Schwarza. Ein besonderer Dank gilt wie jedes Mal allen Helfern, die ihren wohlverdienten Freitagabend und Samstag dem Ehrenamt geopfert haben. Es ist gut möglich, dass in Bad Blankenburg mit den Schwarzaer Judoka auch in Zukunft zu rechnen sein wird.

04./05.06.2023, WKS/SG

Fotos: Thomas Schauseil und Welf Schauseil (Eröffnung)

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