Erfolgreicher Einsatz bei Sichtungsturnier in Brandenburg

Medaillensatz für Schwarzaer Judokas

von Stefan Giller und Thomas Schauseil

Zum zweiten Mal in Folge nahmen die Judokas des SV 1883 Schwarza am Pharmaturnier des Judoclubs Samura Oranienburg, einem der großen Sichtungsturniere des Brandenburger Judoverbands teil. Insgesamt traten etwa 430 Judokas aus 55 Vereinen und sechs Bundesländern sowie Tschechien an, um die begehrten Pokaltrophäen zu erkämpfen.  Der SV Schwarza reiste mit fünfzehn Kämpferinnen und Kämpfern an und rechnete sich gute Chancen aus, vorn mitkämpfen zu können.

Es war ein wahres Mammut-Turnier bis in den Abend hinein und die Wettkampfhalle schien zeitweise aus allen Nähten zu platzen.  Vor allem für die Schwarzaer Kampfrichter Matthias Herlitze und David Keller stellte der Zehn-Stunden-Einsatz höchste Ansprüche an Konzentration und Kondition. Mit Bravour absolvierten sie diese Prüfung und lieferten eine tadellose Leistung ab.

Die Sportler der Altersklasse U13 eröffneten den Reigen. Gerade von den Thüringer Landesmeistern Martin Limmer, Thorben Hansen und Sören Spangenberg erhofften sich die Schwarzaer vordere Platzierungen. Thorben erwischte keinen guten Tag und schied nach zwei Niederlagen bei nur einem Sieg vorzeitig aus. Besser machten es Martin und Sören. Beide verloren zwar ihren Auftaktkampf denkbar knapp (und sehr umstritten), setzten sich aber in der Hoffnungsrunde durch, so dass schließlich beide im kleinen Finale standen.  Dort hatte leider nur Martin Limmer das glücklichere Ende für sich und holte Bronze. Im zweiten Kampf um Platz 3 unterlag Sören Spangenberg unglücklich durch Kampfrichterentscheid und landete auf einem dennoch sehr guten 5. Rang. Für Amelie Giller, Heiner Limmer und Nico Ohlwein ging es in erster Linie darum, Kampferfahrung auf hohem Niveau zu erlangen. Alle drei schlugen sich achtbar, konnten sich aber nicht platzieren.

Mittags griffen die „Großen“ des Altersbereichs U16 in den Kampf ein. Hier zeigten die beiden Jenaer Sportschüler Johannes Limmer und Vincent Giller , das sie zu den besten Judokas ihres Altersbereiches gehören. Johannes Limmer stand u.a. dem Mondeo-Cup-Sieger Stefan Wichmann (Asia Neubrandenburg) gegenüber, gegen den er diesmal durch einen Armhebel am Boden gewann. Im Finale schließlich gegen Max Henke (Lauchhammer) stand es lange Zeit unentschieden. Dann allerdings nutzte der Brandenburger eine Unachtsamkeit von Johannes aus und kam dadurch zum Sieg. Johannes erkämpfte in einem hochklassigen Feld eine sehr gute Silbermedaille.

Vincent musste im ersten Kampf gegen den Mondeo-Cup-Sieger und Fünftplatzierten des Messecups Fabian Wendland (Berlin) antreten.  In einem spannenden Duell war Vincent der Aktivere, was die Kampfrichter schließlich honorierten und ihn zum Sieger kürten. Auch das Finale gegen den Potsdamer Bennet Pröhl ging ins Hantei. Vincent war im gesamten Kampf der deutlich Aktivere, konnte aber keine eigene Wertung erzielen. Da dies auch dem Brandenburger nicht gelang, mussten erneut die Kampfrichter entscheiden. Wie im ersten Kampf wurde Vincent auch diesmal zum Sieger erklärt und holte damit den umjubelten Pokalsieg. Bronze, Silber und Gold – ein kompletter Medaillensatz für den SV Schwarza!

Auch die anderen Schwarzaer Kämpfer zeigten beachtliche Leistungen. So konnte sich Aaron Konopatzki als Jüngster und Leichtester im Feld den 5. Platz sichern. Tilman Gretsch gelangen im Feld der 14 Kämpfer drei Siege, was ihm am Ende den 7. Platz einbrachte. Kati Süßenguth, Ellen Richter, Jonas Schwarz, Jonas Neumann und Johannes Leubner schlugen sich bei der starken Konkurrenz achtbar, konnten sich diesmal aber nicht im vorderen Feld platzieren.

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johannes-limmer-beim-schulterwurf

soeren-spangenberg-haelt-seinen-gegner-am-boden-fest