Am letzten Samstag, den 9. November 2019, wurde nicht nur der 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer begangen, die Augen vieler heimischer Judoka richteten sich auch auf das im Landkreis Greiz gelegene Auma-Weidatal, wo der Pokal der Stadt über die Bühne ging; selbstverständlich nicht ohne Schwarzaer Beteiligung.
Für den Traditionsverein am Saaleknie traten die U18er-Sportler Sören Spangenberg und bei seiner ersten Wettkampfteilnahme, Marius Herrmann, an.
Den ersten Kampf in seiner Gewichtsklasse bis 66 kg musste Sören Spangenberg leider nach einer langen Auseinandersetzung mit Jens Klein aus Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern abgeben. Seinem zweiten Gegner, dem Schleizer Jonas Theuner, ließ der Schwarzaer jedoch keine Chance und sicherte sich mit einem blitzschnellen und sauberen Wurf den Sieg durch Ippon und damit Silber.
Doch dabei beließ er es nicht, in der höheren Gewichtsklasse bis 73 kg wollte es der 1883-Mann nochmal wissen. Auch dort beförderte er seinen ersten Kontrahenten, den mit Heimvorteil ausgestatteten Maximilian Mühling (JSV Auma), nach kurzer Zeit auf den Rücken und holte sich somit den Kampf. Gegen Michel Zeh vom JSC Saalfeld unterlag Sören Spangenberg nach einer intensiven Auseinandersetzung leider unglücklich; damit erwarb er sich auch in dieser Gewichtsklasse Silber.
Besonders freuen durfte sich Marius Herrmann, der in seiner Gewichtsklasse bis 60 kg bei seinem ersten Wettkampf gleich Gold mit nach Hause nehmen konnte. In seinem ersten Kampf konterte er einen O-Goshi mit einem Taniotoshi, wofür er einen Waza-Ari bekam und sicherte sich die Auseinandersetzung schließlich mit einer Festhalte. Auch sein zweites Duell gewann er durch eine Festhalte, nachdem sein Gegner aufgrund des Verlassens der Tatami mit Shido gerügt wurde und der Schwarzaer durch eine nicht ganz sauber durchgeführte Seoi-Nage einen Waza-Ari erhielt.
Doch damit nicht genug, absolvierte Marius Herrmann einen Freundschaftskampf gegen einen Judoka aus der höheren Gewichtsklasse bis 66 kg und konnte auch diesen durch zwei Waza-Ari für eine Tomoe-Nage und einen O-Uchi-Gari für sich entscheiden.
Der SV 1883 Schwarza beglückwünscht die beiden Athleten zu ihren Leistungen und Platzierungen und bedankt sich bei dem mitgereisten Kampfrichter Jonas Schwarz.
13.11.2019
Welf K. Schauseil | Bilder: Sandra Spangenberg