Ankunft mit Katze
Krieg und Zerstörung vertreiben Menschen aus ihren angestammten Lebensräumen. Viele verlassen aus Angst um ihr Leben ihre Heimat. Hierzu entschlossen sich schweren Herzens auch die 25-jährige ukrainische Judokämpferin Valeriia Korzhan und ihre Mutter Natalia. Beide lebten bisher in Odessa. Am 13. Juli um Mitternacht trafen die beiden Frauen nebst Katze Leo in Bad Blankenburg ein. Die Judoka des SV 1883 Schwarza, zu denen Landestrainer Jan Steiner den Kontakt vermittelte, waren bei der Wohnungssuche und Wohnungseinrichtung behilflich. Valeriia möchte jetzt mit Volldampf Deutsch lernen und sich in Thüringen auch beruflich etablieren. Gerne übernahm sie zudem – gemeinsam mit dem Schwarzaer Kevin Maurer – das Judo-Training, welches der Verein den ukrainischen Flüchtlingen, die sich bereits in Bad Blankenburg befanden, angeboten hatte und welches sehr gern angenommen wird. Valeriia verfügt zudem über reiche Erfahrungen bei der Ausrichtung großer, auch internationaler, Judo-Wettkämpfe.
Der SV 1883 Schwarza begrüßt Valeriia und ihre Mutter ganz herzlich in Thüringen. Wir hoffen, dass beide schnell zu einer Art Normalität gelangen und die schlimmen Ereignisse des Krieges in der Ukraine vergessen können. Vielleicht kann der Judosport dabei ein kleines bisschen helfen. (TS)