So seh’n Sieger aus!

Schwarzaer Judoka bei den Mitteldeutschen Meisterschaften dabei

Von Mario Süßenguth, Stefan Giller und Thomas Schauseil

Merseburg 26./27.11.2011 Wie ein Hymne schallte es am Ende des vergangenen Samstags aus den Kehlen des Mädchenteams vom TuS Jena durch die Merseburger  Wettkampfhalle: „So seh’n Sieger aus!“

Gerade hatten sie etwas Außergewöhnliches vollbracht: den Titel-Hattrick bei den Mitteldeutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften der Altersklasse U14. Mit dabei als Gaststarterin war Kati Süßenguth vom SV Schwarza. In der Vorrunde wurde der FSV Magdeburg mit 6:1 von der Matte geschickt. Kati Süßenguth gewann hier ihren Kampf mit Ippon nach wenigen Sekunden. Als nächstes standen die Mädels aus Riesa auf der Tatami. Auch hier gab es einen souveränen Sieg mit 7:1. In Runde 3 wartete mit Ippon Rodewisch der schwerste Brocken in der Vorrunde. Kati siegte letztlich auch hier mit Ippon, obwohl sie bereits mit drei Yukos (kleinen Wertungen) hinten lag.

Im Halbfinale warteten nun die Leipziger Löwen, die vom TuS-Team mit 4:2 von der Matte geschickt wurden. Leider konnte Kati Süßenguth diesen Kampf nicht siegreich gestalten und verlor noch kurz vor Ende durch eine Unaufmerksamkeit mit Festhalte. Dramatisch gestaltete sich dann das Finale, wo die Mädchen erneut auf Ippon Rodewisch trafen. Jena lag zunächst mit 1:3 im Rückstand. Die noch ausstehenden vier Kämpfe konnten dann aber alle siegreich gestaltet werde, so dass am Ende ein verdienter 5:3 Sieg und damit zum dritten Mal die Mitteldeutsche Meisterschaft perfekt war.

Bei den U14-Jungen hatte sich aus Thüringen u.a. der PSV Weimar qualifiziert. Auch der hatte zwei Schwarzaer in seinen Reihen: Vincent Giller und Aaron Konopatzki. Für beide gab es am Ende die Bronzemedaille. Höchst unglücklich schieden sie nach Unentschieden gegen den JC Leipzig im Halbfinale aus. Es musste ein Entscheidungskampf her. Dabei gab es einige Verwirrung. Nach einem Einspruch der Leipziger wurde der entscheidende Kampf neu ausgelost und leider verloren, sodass das Team des PSV Weimar schließlich um Platz 3 kämpfte und diesen auch gewann.

Einen Tag später erkämpften sich die beiden Thüringer Landesmeisterteams der U17,  TuS Jena (Mädchen) und Budokan Heiligenstadt (Jungen) ebenfalls Medaillen und zwar beide Silber. Damit lösten sie gleichzeitig das Ticket für die Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in München, die es in der U14 noch nicht gibt.

Bei den Mädchen nahm Natalia Schauseil aus Schwarza als Gastkämpferin teil. Durch eine schmerzhafte Schulterverletzung, die sie sich im letzten Training zuzog, gehandikapt, war sie nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, was sich gleich im ersten Kampf gegen den Favoriten und späteren Sieger JC Leipzig bemerkbar machte. Natalia verlor auf Punkt gegen die seitens ihrer Trainerin bestens auf Natalias Kampfweise eingestellte Laura Holonics, die vor Wochenfrist sogar die frischgebackene U17-Weltmeisterin Rebecca Bräuninger aus Württemberg besiegt hatte! Jena verlor den Auftakt deutlich mit 1:5. Die weiteren Begegnungen gewannen die Jenaer Mädchen gegen FSV Magdeburg, SG Weixdorf und Ippon Roderwisch allerdings recht souverän und holten sich damit verdient den Vizemeistertitel.

Die Jungen aus Heiligenstadt kämpften sich souverän bis ins Finale. Dort trat man dann – bereits mit den Tickets für München in der Tasche – mit einer „Rumpfmannschaft“ an, um angeschlagene Sportler für München zu schonen. Gegen den JC Leipzig wurde 2:5 verloren.

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