Und geschafft. Der jüngste Heimwettkampf der Schwarzaer Judoka, der von ihnen ins Leben gerufene Heidecksburg-Pokal, liegt hinter ihnen. Zum 17. Mal wurden am vergangenen Samstag in der Rudolstädter Dreifelderhalle die besten der angereisten Nachwuchsjudoka mit dem „weißen Gold“ behangen; Medaillen aus der Porzellanmanufaktur Christel Kämmer in Rudolstadt-Volkstedt, die es nirgendwo sonst gibt, und die wie der Name des Turniers als eine Hommage an unsere Heimatstadt gedacht sind. Schließlich war es Georg Heinrich Macheleid, der 1757 eine Methode zur Porzellanherstellung entwickelte und seine Manufaktur 1762 nach Volkstedt verlegte, das seit 1921 zu Rudolstadt gehört.
Es war heiß am Samstag und es wurde hitzig, denn aus Termingründen fand der Pokal erstmals in den Sommermonaten statt. Das tat dem Zulauf aber keinen großen Abbruch, denn 192 Kämpferinnen und Kämpfer aus 23 Vereinen aus Thüringen, Sachsen, Franken und Brandenburg fanden dennoch den Weg in die Residenzstadt. Gegen 09:30 Uhr wurde der Wettkampf offiziell von Altabteilungsleiter Thomas Schauseil eröffnet. Zugegen waren der 1. Vorsitzende des SV 1883 Schwarza, Stefan Giller, die 2. Vorsitzende Diana Hünger sowie Beate Breuer, Kreisjugendkoordinatorin des KSB Saale/Schwarza e.V., die es sich nicht nehmen ließen, Auszeichnungen von verdienten Funktionären der Abteilung vorzunehmen. Darüber wird noch gesondert berichtet.
Was das Sportliche betrifft, so waren die Schwarzaer Judoka erpicht darauf, nicht zu viel von ihrem wertvollen Porzellan abzugeben. Von den 22 Kämpfern nahmen fast alle, nämlich 19, eine Medaille mit nach Hause. Gold ging an Arthur Saffulin, Marychka Chmil, Alison Maurer und Armin Raabe. Silber holten sich Leonard Reuschel, Illia Aleksieiev, Angelina Honcharyk und Danylo Bekar. Über Bronze freuten sich Miriam Forberg, Sofia Myronenko, Kira Troshkina, Eva Sereda, Hugo Köhler, Jonas Rahn, Demian Bekar, Richard Leder, Tymur Romanenko, Paula Karol und Artem Pavlenko. Kamila Matskiv, Vitalii Sereda und Salah Almdallal gingen leider leer aus. In der olympischen Gesamtwertung holte sich der SV 1883 Schwarza nach dem JC Jena und dem PSV Erfurt den dritten Platz. Die ersten drei Plätze wurden mit schönen Porzellanpokalen gewürdigt, die wie die Medaillen von Christel Kämmer eigens für den Heidecksburg-Pokal hergestellt worden sind.
Der Vorstand der Abteilung Judo bedankt sich in jeder erdenklichen Form bei jedem einzelnen Mitglied, Helfer, Teilnehmer und Zuschauer, ohne den ein solches sportliches Ereignis, das für unsere Verhältnisse durchaus als Großereignis bezeichnet werden kann, unmöglich durchzuführen wäre. Wann der 18. Heidecksburg-Pokal stattfinden wird, steht noch nicht fest, aber wenn die Nachwuchsjudoka ihre Leidenschaft nicht verlieren, dann ist klar: Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – in jedem Fall wird es wieder hitzig.
12.08.2024, WKS
Fotos: TS