Johannes Limmer wird erneut Mitteldeutscher Meister im Judo

Von Stefan Giller

Schönebeck war erneut Austragungsort für die Mitteldeutschen Meisterschaften der U15 im Judo. Trotz des kürzlichen Hochwassers in der Stadt (und auch an der Halle) konnte das Turnier dank der vielen fleißigen Helfer durchgeführt werden. Herzlichen Dank an dieser Stelle nach Sachsen-Anhalt.

Im letzten Jahr gab es für die Schwarzaer am gleichen Ort zwei Goldmedaillen. Ein ähnlich gutes  Ergebnis erhofften sich die Judokas auch in diesem Jahr.

Los ging es mit dem Thüringer Vizemeister Aaron Konopatzki, der gleich im ersten Kampf auf den späteren Meister David Jahn aus Plauen traf. Allerdings konnte Aaron noch nicht sein Leistungsvermögen zeigen und unterlag nach einer Unachtsamkeit. Den nächsten Kampf konnte Aaron für sich entscheiden, ehe er im Kampf um das kleine Finale um Bronze gegen des Meister Sachsen-Anhalts Nils Tiede (JC Halle) antrat. Trotz großen Einsatzes gelang Aaron keine entscheidende Wertung, sodass er am Ende Platz Sieben belegte.

Ebenfalls auf den siebten Rang kam Martin Limmer, der im ersten Kampf auf den starken Riesaer Philip Prasse traf. In einem großen Kampf unterlag der Schwarzaer mit Waza-Ari und musste in die Runde um Platz Drei. Hier bezwang er den Westthüringer Nico Garstedt und traf um den Einzug in das kleine Finale auf den Jenenser Ramon Koppe. Martin bestimmte den Kampf bis 5 Sekunden vor Ende, als er in eine Festhalte geriet, aus der er sich nicht mehr befreien konnte.

Vincent Giller startete in der Klasse bis 46 kg. Der Vorjahresmeister kam nach vorzeitigen Siegen gegen Bastian Gemeinhardt (Oelsnitz) und Vincent Schmidt (Nordhausen) schnell in das Halbfinale. Im Duell mit seinem Dauerrivalen Chris Lammers dominierte Vincent das Geschehen, ohne allerdings eine eigene Wertung erzielen zu können. Kurz vor dem Ende erhielt der Eilenburger einen sehr zweifelhaften Yuko zugesprochen, den Vincent trotz enormen Kampfgeists nicht aufholen konnte. Somit blieb dem Schwarzaer nur noch der Kampf um Bronze. Hier besiegte Vincent den Erfurter Oliver Perle souverän mit Ippon durch eine Sankaku-Technik. Damit holte er Bronze und die erste Medaille für Schwarza an diesem Tag.

Johannes Limmer, ebenfalls Vorjahresmeister, startete mit einem schnellen Sieg über Kenneth Semmer (Mylau) und traf im nächsten Duell auf den Leipziger Ludwig Geipel. Beide Kämpfer schenkten sich nichts und Johannes ging etwa zur Hälfte des Fights mit Yuko nach einem Ippon-Seoi-Nage in Führung. Leider erhielt der Schwarzaer zwei Strafen, sodass nach Kampfende ein Unentschieden auf der Anzeigetafel stand. In der Verlängerung spielte Johannes seine konditionelle Stärke aus und überzeugte damit die Kampfrichter. Am Ende siegte der Schwarzaer mit 2:1 Kampfrichterstimmen und war weiter. Gegen Konrad Schadt von den Mattenteufeln Erfurt ging es um den Einzug in das Finale. Johannes diktierte das Geschehen und konnte in Führung liegend mehrere gute Angriffe am Boden setzen. Einmal kam der Schwarzaer mit seiner Sankaku durch, aus welcher der Erfurter sich nicht mehr befreien konnte. Im Finale kämpfte Johannes gegen Omar Gaisultanov (SV Halle). In einem taktisch klug geführten Kampf beherrschte Johannes den Gegner klar und nutzte eine erste Chance am Boden zu einem Armschlüssel.  Ippon und die Goldmedaille für Johannes und den SV Schwarza!

Glückwunsch an unsere Kämpfer für diese guten Ergebnisse! Ein besonderer Dank geht an Thomas Schauseil, der als Team-Fotograf sehr schöne Fotos machte und an Timo Gutekunst, den Physiotherapeuten der Abteilung!

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