Vincent Giller erkämpft Silber in Polen

Internationales Judoturnier  in der Salzmine von Bochnia

 

Von Stefan Giller

 

Am vergangenem Wochenende nahmen erstmals Sportler aus Thüringen an einem sehr speziellen Turnier teil, welches in einem etwa 250 m tief  gelegenen Minenstollen ausgetragen wurde. Die Salzmine von Bochnia, eine der ältesten in ganz Europa, befindet sich etwa 30 km von Krakau entfernt im Süden Polens. Ausrichter ist seit nunmehr 15 Jahren der städtische Sportverein Mosir Bochnia. Geladen waren fast 500 Kämpfer aus Deutschland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, der Slowakei, Tschechen, der Ukraine, Ungarn und Polen. Auch 40 Teilnehmer aus den Vereinen JSC Stotternheim „Jigoro Kano“ e.V. und SV 1883 Schwarza e.V. reisten gemeinsam zu diesem außergewöhnlichen Wettkampf.

 

Nach der elfstündigen Busfahrt ging das Team erst einmal zum offiziellen Wiegen. Danach waren Einchecken im Hotel und ein Stadtbummel angesagt. Am nächsten Tag ging es in die Tiefen der Salzmine zum Wettkampfort. Hier lagen in zwei größeren Räumen jeweils zwei Wettkampfflächen. Zuerst musste die Mannschaft der Altersklasse U15 ran. Gegen die starken Polen von Wisla Krakow konnte nur Vincent Giller siegen. Am Ende stand es 1:5. Danach ging es gegen ein kroatisches Team. Nach Siegen von Johannes Limmer und Tom Blechschmidt verlor die Kampfgemeinschaft Stotternheim/Schwarza knapp mit 2:3. Dabei wurde ein sehenswerter Ippon des Stotternheimers Jonas Deregowski zu Unrecht nicht anerkannt, was sonst den Sieg bedeutet hätte. Im Einzel kämpften im Altersbereich U11 Amelie Giller, Vanessa Brückner und Annalena Baumbach sehr mutig, konnten sich aber leider nicht auf den vorderen Rängen platzieren. Bei den Großen der Altersklasse U15 konnte sich Vincent Giller nach Siegen über den Ukrainer Mykyta Nagornyi und den Polen Jan Barczyk bis in das Finale kämpfen. Hier unterlag der Schwarzaer nach einer Unaufmerksamkeit dem Litauer Ilja Bihtmirov. Gratulation zur Silbermedaille! Tilman Gretsch (Platz 7), Jonas Neumann, Viktor Kovaljov und Johannes Limmer konnten sich im starken Teilnehmerfeld leider nicht ganz vorne platzieren.

 

Nach dem ersten Wettkampftag ging es zum Übernachtungsplatz tief in der Mine. Am nächsten morgen stand eine Besichtigung der Salzmine auf  dem Plan. Aber es wurde auch gekämpft. Martin Limmer konnte nach der Auftaktniederlage gegen den Ungarn Csand Feczko gegen den Polen Patryk Piatke siegen. Im Kampf um den Einzug in den Kampf um Bronze verlor Martin gegen den Ukrainer Ilja Filatov und wurde somit Siebter. Heiner Limmer, Lara Riß, Aaron Konopatzki und der Gaststarter vom JSC Saalfeld, Vincent Stumpf, konnten diesmal leider nicht ganz vorn mit eingreifen.

 

Ein herzlicher Dank geht an die Reiseleiter und Dolmetscher vom JSC Stotternheim Mazina, Patricia und Peter Deregowski sowie die jederzeit zuverlässigen Busfahrer! Ein weitere Dank geht an den angereisten Fanclub, der mit acht Erwachsenen eine wichtige Unterstützung war!

 

Bochnia 2012 Vincent Giller

 

 

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