Aufstieg in die erste Bundesliga mit Schwarzaer Judokas

Die erste Bundesliga im Judo vereint die besten Judokas Deutschlands und viele namhafte ausländische Gaststarter in einer Topliga. Hier stehen in den Teams der Nord- und Südstaffel Olympiakämpfer, WM- und EM-Teilnehmer und alles Starke, was Deutschland im Erwachsenenbereich zu bieten hat. In den letzten Jahren konnten Natalia Schauseil mit dem PSV Weimar und Stefan Giller mit dem TUS Jena und PSV Braunschweig jeweils in der ersten Liga kämpfen.

In diesem Jahr sind die Weimarer Zweitligist und auch Sebastian Herlitze steht im Team des JC Halle in der zweiten Liga. Unsere Nachwuchstars Vincent Giller (60kg) und Johannes Limmer (73kg) gehören seit diesem Jahr zum Team von Asahi Spremberg. Neben den beiden Schwarzaern verstärken auch mit Oleg Ilts (Meiningen), Lucs Gerlach (Jena) und Fabian Meyer (Gotha) drei weitere Thüringer das Brandenburger Team. In diesem Jahr wollten die Spremberger um Trainer Dirk Meyer aufsteigen. Nach Siegen über den Braunschweiger JC mit 9:5, Herta Wahlheim 9:4 und Bayer Leverkusen 12:2 ging es im vierten Kampf gegen den JC Mönchengladbach. Ein Sieg gegen die Westdeutschen würde den direkten Aufstieg in Liga 1 bedeuten.

Die Brandenburger hatten allerdings einige Ausfälle zu verkraften. So fehlten die „polnischen Bänke“ Aleksander Beka und Patrick Chimonski und weitere wichtige Kämpfer. Die anderen mussten daher ran und das taten sie mit einer großen Moral! Zwei Kämpfer aus der 73kg-Klasse stopften die Lücke in der 90 kg Klasse und erkämpften drei Punkte! Das war stark und aus Schwarzaer Sicht gab es ein Highlight: Beim Stand von 6:5 für Spremberg musste im letzten Kampf Vincent Giller auf die Matte. Der etablierte 60er der Spremberger hatte gesundheitliche Probleme, so dass der noch junge U18-Kämpfer aus Schwarza die Kohlen aus dem Feuer holen musste. Gegen den Lokalmatadoren Peer Radke begann der Schwarzaer souverän und warf den Gladbacher gleich zu Beginn mit einem Schulterwurf auf Yuko. In einem perfekten Übergang zum Boden arbeitete Vincent sodann eine schöne Festhalte heraus und hielt den Westfalen 20 Sekunden. Das war der Ipponsieg und der Gesamtsieg für Asahi Spremberg und der Aufstieg in die 1. Deutsche Judobundesliga!

 

 

 

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